Gruselkabinett der anderen Art begeisterte im Dorftreff in Lindenstruth
Lindenstruth (alb) Die Organisatoren der Dorfgemeinschaft Lindenstruth hatten sich etwas ganz anderes ausgedacht und in der „Halloweenzeit“ konnte somit anderes Gruselige gezeigt werden, das so vorher wohl kaum jemand kannte. Katja Kremer begrüßte für den Verein die Zuschauer und den Vortragenden und „in einer sonst heimeligen Atmosphäre heute etwas Gruseliges“ ankündigen.
Gruselkabinett der anderen Art begeisterte im Dorftreff in Lindenstruth
Lindenstruth (alb) Die Organisatoren der Dorfgemeinschaft Lindenstruth hatten sich etwas ganz
anderes ausgedacht und in der „Halloweenzeit“ konnte somit anderes Gruselige gezeigt werden, das so
vorher wohl kaum jemand kannte. Katja Kremer begrüßte für den Verein die Zuschauer und den
Vortragenden und „in einer sonst heimeligen Atmosphäre heute etwas Gruseliges“ ankündigen.
, ein Lindenstruther Einwohner, zeigte ihn einem durch Bilder und kurzen Videos untermalten Vortrag
das Leben und Wirken von Parasiten, für das menschliche Auge fast unsichtbare Lebewesen. Diese
konnten im Vorraum durch Mikroskope angesehen werden und die Besucher erhielten von Dr. Pavlo
Maksimov und Ariane Blohm entsprechende Erklärungen zu dem Gesehenen.
Der Vortrag von Christoph Grevelding zeigte sehr anschaulich, dass Parasiten sehr schwere
Erkrankungen, die bis zum Tod von Mensch oder Tier führen können, hervorrufen aber auch bei
schrecklichen Krankheiten in Zukunft eventuell nützlich eingesetzt werden können. Hier ist die
Forschung noch lange nicht am Ende, sondern auf einem hoffnungsvollen Weg, der letztendlich
Betroffenen viel Leid ersparen könnte. Wo leben Parasiten und welche Überlebensstrategien
entwickeln sie in Mensch und Tier? Welche Folgen entstehen dadurch? Haben Parasiten nur negative
Eigenschaften? Wie finden sie ihre Opfer? All diese Fragen konnten aufgezeigt und erläutert werden.
Weltweit richten einzellige und mehrzellige Parasiten medizinisch, wie sozioökonomisch
unüberschaubare Schäden an. Und das sollte sich der Mensch zu Nutze machen.
Es waren auch Bilder dabei, die die Zuschauer nachdenklich werden oder gar erschauern ließen. Der
populärwissenschaftliche Vortrag hatte zum Ziel, die Zuhörer auf verständliche, anschauliche und der
Jahreszeit entsprechend, unterhaltsame Weise in die gruselige Welt der Parasiten interaktiv
einzuführen und beispielhaft auf einzelne biologische und medizinische Aspekte einzugehen. Und das
gelang auf hervorragende Art und Weise und begeisterte das Publikum.
„Es ist wichtig, diese Wissenschaft in die Öffentlichkeit zu tragen, das Schattendasein von Parasiten
zu beleuchten und deren Wirken bekannt zu machen, Parasiten sind Tiere und keine Viren oder
Bakterien und können durchaus wirksam helfend sein“, so seine Worte. Aus dem Publikum gewann er
Hendrik Bergen als Assistenten, der ihm auf lustige Art und Weise die Richtung seines Vortrages
aufzeigte. Am Ende erhielten die Fachleute großen Beifall und von der Dorfgemeinschaft aus den
Händen von Katja Kremer als Dank und Anerkennung ein kleines Präsent.